Deutschland hat Ende der 1990er Jahre durch eine Neuordnung des Energiewirtschafts-Gesetzes den Weg für einen offenen Wettbewerb auf dem Strommarkt eingeschlagen. Nach der Beendigung des staatlichen Strommonopols konnten sich sehr viele Unternehmen erfolgreich am Energiemarkt etablieren. Leider hat der Staat heute keinen Einfluss mehr auf die ständigen Strompreiserhöhungen.
Tipps zum Strompreise vergleichen
- Für private Haushalte und gewerbliche Kunden ist es schwierig, die vielen Tarife der Stromanbieter zu sichten und die Strompreise zu vergleichen. Eine Orientierungshilfe bietet die Stiftung Warentest, die sich im Dezember 2009 intensiv mit dem Thema Strompreise beschäftigt hat. Die ausführlichen Testergebnisse, ein Strompreisrechner sowie Spartipps wurden in der Printausgabe und auf dem Onlineportal 2009/2010 veröffentlicht.
- Wenn Sie Strompreise direkt vergleichen wollen, sollten Sie dies auf einem unabhängigen Vergleichsportal tun. Durch eine einfache Eingabemaske können Sie unkompliziert Tarife mit denselben Bedingungen und Vorrausetzungen vergleichen.
- Häufig wird Nachtstrom (auch: Heizstrom) als günstige Alternative für Elektrospeicherheizungen angeboten. Die Werbung ist irreführend, da dieser Strompreis heute bereits zwischen 11 und 15 Cent pro Kwh liegt und sich kaum noch vom „Tagstrom“ unterscheidet. Die Öl/Gaspreise sind inzwischen deutlich niedriger.
- In Deutschland sind nur noch wenige – meist lokale – Anbieter für Nachtstrom registriert. Deshalb findet kein echter Wettbewerb für diese Tarife mehr statt. Die Preise steigen einheitlich.
Warnhinweise zum Strompreise Vergleichen
- Der Stromtarif für „Gewerblich“ ist durch meist höhere Abnahmemengen gekennzeichnet. Auch hier ist es ratsam, die Strompreise pro Kilowattstunde (Kwh) zu vergleichen, um einen adäquaten Überblick zu erhalten.